Sehr geehrte Damen und Herren,

be­dau­er­li­cher­wei­se ste­hen wir vor einem Auf­trags­loch – unter an­de­rem, weil uns ein Zu­lie­fer­be­trieb nicht kurz­fris­tig mit drin­gend be­nö­tig­ten Stan­dard­tei­len ver­sor­gen kann. Durch end­lo­se Ver­wal­tungs-Ver­zö­ge­run­gen in meh­re­ren Groß­pro­jek­ten kann die­ser Man­gel nicht – auch kurz­fris­tig – über­brückt wer­den. Eine ge­wohn­te en­ga­gier­te Wei­ter­füh­rung des Hand­werk­be­triebs Fi­scher + Krä­mer Or­gel­bau GmbH ist somit nicht ohne große fi­nan­zi­el­le Hy­po­thek in die Zu­kunft mög­lich. Daher tref­fe ich die schwe­re Ent­schei­dung, nach 50 Jah­ren er­folg­rei­cher Be­triebs­tä­tig­keit, seit 2004 in zwei­ter Ge­ne­ra­ti­on, un­se­ren Be­trieb suk­zes­si­ve zu li­qui­die­ren.

In un­se­rer Ver­gan­gen­heit sind viele schö­ne und wert­vol­le In­stru­men­te ent­stan­den, die in jedem Fall auch wei­ter­hin durch eine zu­ver­läs­si­ge und fach­lich hoch­wer­ti­ge Be­treu­ung ge­stimmt, ge­war­tet und wert­er­hal­tend noch viele wei­te­re Jahr­zehn­te er­klin­gen sol­len.

Ich freue mich, Ihnen mit­tei­len zu kön­nen, dass zwei Fi­scher + Krä­mer – Kol­le­gen, die sich zuvor schon haupt­säch­lich um die In­stru­men­ten­be­treu­ung vor Ort bei Ihnen ge­küm­mert haben, dies ab so­fort in glei­cher zu­ver­läs­si­ger Art und Weise wei­ter­füh­ren möch­ten.

Herr OBM Mi­cha­el Stumpf und Herr Em­ma­nu­el Uhry Ar­ti­san fac­teur d‘ Or­gues wer­den im engen Ver­bund die Be­treu­ung aller In­stru­men­te von ihren Stand­punk­ten aus (Un­ter­fran­ken und dem El­sass) fort­füh­ren. Herr Uhry wird hier­bei schwer­punkt­mä­ßig un­se­re Or­geln in Ba­den-Würt­tem­berg und in Frank­reich be­treu­en und Herr Stumpf als An­sprech­part­ner für die rest­li­chen Re­gio­nen in Deutsch­land zur Ver­fü­gung ste­hen.

Durch die ein­ge­spiel­te Zu­sam­men­ar­beit, sowie die Un­ter­stüt­zung durch mich (Akten, In­for­ma­tio­nen und Spe­zi­al­tei­le etc.), kön­nen auch grö­ße­re Ar­bei­ten zu at­trak­ti­ven Kon­di­tio­nen in hoher Qua­li­tät aus­ge­führt wer­den. Die ak­tu­ell ein­ge­reich­ten An­ge­bo­te zu Ar­bei­ten an Ihrem In­stru­ment, ste­hen den bei­den von un­se­rer Seite zur Ver­fü­gung, so­dass einer Durch­füh­rung nach Klä­rung der Mo­da­li­tä­ten nichts im Wege steht.

Herr Stumpf und Herr Uhry wer­den Sie in den nächs­ten Tagen per­sön­lich an­schrei­ben und Ihnen für sämt­li­che Fra­gen und Wün­sche zur Ver­fü­gung ste­hen. Da die Zeit vor Weih­nach­ten, Pfings­ten und Os­tern im Or­gel­bau „Hoch­sai­son“ ist, kann ich mir vor­stel­len, dass Sie evtl. die Vor­stel­lungs­an­schrei­ben erst nach Os­tern er­rei­chen. Bitte lei­ten Sie die­ses Schrei­ben und die Vor­stel­lun­gen an alle Zu­stän­di­gen der Seel­sor­ge­ein­hei­ten der je­weils be­trof­fe­nen Kir­chor­te und ins­be­son­de­re an die be­trof­fe­nen Mu­si­ker / Or­ga­nis­ten wei­ter. Soll­ten Sie zwi­schen­zeit­lich einen drin­gen­den Ser­vice­fall haben, lei­ten wir Ihren Wunsch selbst­ver­ständ­lich gerne an die Kol­le­gen wei­ter.

Ich be­dan­ke mich bei Ihnen, dass Fi­scher + Krä­mer Or­gel­bau für Sie und an Ihren In­stru­men­ten tätig sein durf­te. In die­ser ge­mein­sa­men Zeit sind rund 200 Or­geln aus un­se­rem Haus ent­stan­den, die al­le­samt ein ty­pi­sches Zeug­nis für Klang und Ge­stal­tung – ge­prägt durch die Or­gel­bau­meis­ter Fried­rich Wil­helm Fi­scher und Jo­han­nes Krä­mer sowie der ge­sam­ten Be­leg­schaft in der 50jäh­ri­gen Be­triebs­ge­schich­te – be­zeu­gen.

Mit freund­li­chen Grü­ßen

Georg Fi­scher
Or­gel­bau­meis­ter